Evaluation? --- Warum?

Empirisch-phonetische Forschung findet in der heutigen Zeit oft in einer Art von Grauzone statt. Während vor 50 Jahren jeder einzelne Messwert in phonetischen Publikationen akribisch verzeichnet wurde, erscheinen heute oft nicht einmal mehr die Mittelwerte einer Messreihe, sondern nur noch Signifikanzen und Kennwerte des eingesetzen stastischen Tests. Eine Nachprüfung der Ergebnisse ist damit quasi unmöglich geworden. Andererseits sind Reevaluationsstudien in der phonetischen Forschung seit jeher völlig unüblich. Man kann die publizierten Resultate und ihre Interpretationen also glauben - oder auch nicht.

Aber dies muss nicht so sein! Das Internet bietet die Möglichkeit, die Rohdaten der phonetischen Forschung für jedermann frei zugänglich zu dokumentieren. Dies ist - obwohl es kaum genutzt wird - evident. Das Internet bildet jedoch darüberhinaus auch eine Plattform, um die Resultate der phonetischen Analysen dieser Rohdaten zusammen mit diesen zu dokumentieren. Wie dies geschehen kann, wird auf dieser Internetseite probeweise für einige Messwerte aus der Vokaldatenbank vorgestellt.

Klicken Sie auf der folgenden Seite (für das Georgische) einen Sprecher an. Es wird ein JAVA-Applet gestartet, mit dem das zugehörige Signal als Oszillogramm und Spektrogramm dargestellt wird. In diese Graphik werden die Messwerte aus der Datenbank automatisch eingetragen und können so überprüft werden.



Z U R Ü C K




© 2005 Reinhold Greisbach (Institut für Phonetik)
JWG-Universität Frankfurt am Main